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Wie wird „Innovation“ Teil der Unternehmens-DNA? (Folge 1)

Digitale und ökologische Transformation fordern die gesamte Innovationskraft jeder Organisation. Aber: Wie lässt sich die Innovationskraft eines Unternehmens nachhaltig steigern? Erfahren Sie hier, wie man die erfolgreiche Innovations-Transformation schafft.


Innovation kann nur dann ein Teil der Unternehmens-DNA werden, wenn die existenzielle Bedeutung einer funktionierenden Innovationskultur im Unternehmen erkannt wird. Innovation „von unten“ funktioniert langfristig nur mit vollem Support „von oben“. Effizienz- oder Absatzgetriebene Unternehmensführungen tun sich aber oft sehr schwer mit der Investition von Ressourcen in kreative Freiheit, die eine Innovationskultur nun einmal per Definition benötigt.



Photo by Alexander Popov on Unsplash

Die Botschaft an die Führungskräfte lautet daher: Die Effizienzschraube alleine reicht nicht aus, um in den epochalen Umwälzungen der digitalen und anstehenden ökologischen Transformationen (genannt Eco-Transformation) zu überleben oder gar zu obsiegen. Eine gelebte Innovationskultur ist ein langfristiger Wettbewerbsvorteil und unersetzlich.

Die Schritte zur Innovations-DNA

Was Menschen ausmacht, die die „Innovators DNA“ haben, ist im Harvard Business Review vom Dezember 2009 gut beschrieben. Dyer, Gregersen und Christensen beschreiben nach einer Studie 5 Faktoren, die Menschen brauchen, um innovativ zu sein:


1. Assoziieren

Die Fähigkeit Themen miteinander gedanklich neu zu verknüpfen.


2. Fragen

Die Fähigkeit „Selbstverständliches“ zu hinterfragen und nicht als gegeben hinzunehmen. Widersprüchliches Denken zu können und Hindernisse und Konflikte mutig anzugehen und als "Chance für etwas Neues" willkommen zu heißen.


3. Beobachten

Beobachten setzt Interesse und Empathie voraus, die eigene Wertung zurückzustellen und sehen, was wirklich da ist.


4. Experimentieren

Versuch und Irrtum. Etwas neues braucht den Mut, einfach auszuprobieren, „Fehler“ zu machen und daraus „Innovationen“ abzuleiten.


5. Vernetzen

Eine Innovation entsteht häufig schlicht durch die Betrachtung von etwas Gewohntem aus einer „neuen Perspektive“. Innovatoren gewinnen diese zum Beispiel durch die Vernetzung mit anderen Menschen oder sogar Unternehmen aus anderen Disziplinen.


Diese 5 Faktoren sind allesamt Fähigkeiten, die man lernen und trainieren kann.

Innovation kann nur dann Teil des Unternehmens-Erbguts werden, wenn interne Innovationsteams aufgebaut und professionell gecoacht werden. Dazu gehört z.B. das Erlernen von speziellen Kreativitätstechniken und agilen Methoden. Jeder Mitarbeiter sollte Kenntnis von einem Innovations-„Playbook“, also den Regeln und Abläufen der kreativen Prozessarbeit haben.


„Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung eines Menschen zu zertrümmern, als ein Atom“.

Albert Einstein


Keine Organisation wird jedoch von heute auf morgen „innovativ“. Das bedarf eines Transformationsprogramms, das gemeinsam mit externen Beratern entwickelt werden sollte.


Vier Phasen der Innovations-Transformation

Um ein Unternehmen zum hochinnovativen „Player“ am Markt weiterzuentwickeln, werden zuallererst bestehende Innovationskapazitäten und Prozesse analysiert. Es empfiehlt sich zuerst kleine Pilotprojekte zum Aufbau neuer Innovationskapazitäten zu starten, um schließlich die Change-Strategie auf dieser Basis zu verfeinern und in die Skalierung und Etablierung einer nachhaltigen Innovationskultur für das gesamte Unternehmen zu überführen.


Was hält die Innovations-DNA zusammen?

Es sind die mutigen, agil-denkenden und dem Wandel positiv zugewandten Mitarbeiter, die der Kern des Erfolgs sind. Menschen, die bereit sind, den innovativen Mindset anzunehmen, neue Wege zu erlernen und Freude daran haben, zu entwickeln, zu experimentieren und zu erfinden. Und die neue Geschäftsmodelle ausprobieren und dabei immer den Kunden im Mittelpunkt sehen.


Lesen Sie im nächsten Beitrag weitere Details zur Innovations-Transformation:

Wie sieht der Start in eine neue Innovationskultur im Detail aus?

Was passiert in der Pilotphase und welche Bedeutung hat das „Learning by doing“?

Ab wann steht die Innovationskultur auf eigenen, stabilen Füßen – ist also Teil der DNA geworden?

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